Samstag, 27. November 2010
Dienstag, 23. November 2010
Hello,
Jetzt ist auch der schönste Indiansummer vorbei und der Winter ist definitiv da!! SCHNEE!! Und das nicht zu wenig wir haben hier mindestens 30 cm Schnee und der wird im nächsten halbe Jahr auch nicht mehr schmelzen wie mir erzählt wurde. Leider hat das ganze auch seine negativen Seiten. Ich bin krank, der plötzliche Umschwung bekommt mir nicht so gut.
Ansonsten läuft hier alles noch gut, es ist nur ziemlich kalt, heute sind es -17°C und wenn man bedenkt, dass der Winter erst anfägnt, dann kann das einem doch schon bisschen Angst machen...
Liebe Grüße
Jetzt ist auch der schönste Indiansummer vorbei und der Winter ist definitiv da!! SCHNEE!! Und das nicht zu wenig wir haben hier mindestens 30 cm Schnee und der wird im nächsten halbe Jahr auch nicht mehr schmelzen wie mir erzählt wurde. Leider hat das ganze auch seine negativen Seiten. Ich bin krank, der plötzliche Umschwung bekommt mir nicht so gut.
Ansonsten läuft hier alles noch gut, es ist nur ziemlich kalt, heute sind es -17°C und wenn man bedenkt, dass der Winter erst anfägnt, dann kann das einem doch schon bisschen Angst machen...
Liebe Grüße
Mittwoch, 17. November 2010
Mittwoch, 3. November 2010
Rundbrief
Hallo Freunde,
Nach einer Ewigkeit von Vorbereitungen, Seminaren und Abschieden bin ich endlich da angekommen wo GOTT mich hinführen wollte: Winnipeg, Kanada hat mich mit offenen Armen empfangen und in seinen Bann gezogen.
Die Zeit hier hin Winnipeg ist nicht nur sieben Stunden zurück sondern sie scheint auch schneller zu vergehen. Ich kann nicht glauben, dass es schon Zeit für meinen ersten Rundbrief ist. Vor drei Monaten bin ich hier gelandet, GOTT hat mich vor drei Monaten hier her gesendet, das heißt es sind bereits drei Monate in denen er an mir gearbeitet und mich gesegnet hat. Drei Monate lang beeindruckt er mich schon mit der Weite und Schönheit Kanadas, mit der Freundlichkeit und Offenheit der Kanadier, mit Seiner Güte und Seinem Reichtum.
Aber erstmal genug geschwärmt.
Ich möchte in diesem Rundbrief versuchen euch eine Vorstellung von meinem Leben hier und besonders von meiner Arbeit zu vermitteln.
Ich arbeit hier in Winnipeg für “Winnipeg Harvest” (Winnipeg Ernte) . Winnipeg Harvest sammelt Lebensmittel spenden und liefert diese an Suppenküchen und Essens Ausgabestellen. Winnipeg Harvest beliefert über 300 “Foodbanks” (Lebensmittel Banken) in ganz Manitoba, monatlich werden ca. 49 000 Menschen durch Winnipeg Harvest mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln und Baby Utensilien versorgt. Allein im letzten Jahr hat Winnipeg Harvest mehr als 4,5 Millionen Kilogramm Lebensmittel verteilt. Es ist unglaublich sagen zu können, dass ich ein Teil des Ganzen bin - und kein unwichtiger. Ich arbeite im Lager von Winnipeg Harvest. Die Foodbanks geben uns eine Liste ihrer Klienten und was benötigt wird, ich beginne meinen Tag damit, diese Bestellungen im Lagerhaus zusammen zu suchen, zu verpacken und in die Trucks zu laden. Anschließend liefere ich die Bestellungen dann auch aus. Aber nicht nur dass Ausliefern gehört zu meinen Aufgaben sondern auch das Einsammeln. In jedem Supermarkt in Winnipeg steht ein sogenannter “Harvest Bin” (Ernte Eimer), in diese Eimer werden die Spenden geworfen und diese Spenden sammle ich ein. Zurück in Winnipeg Harvest wiege ich die Spenden und gebe sie an die Sortation weiter. In diesem Bereich von Wpg Harvest arbeiten ausschließlich Freiwillige, die eine Behinderung haben. Die Lebensmittel werden in verschiedene Kategorien einsortiert, das Mindesthaltbarkeitsdatum wird überprüft und einige Dinge wie Haferflocken und Nudeln werden in sogenannte Kits gepackt. Meine letzte Aufgabe des Tages ist der “Breadrun” (Brotlauf), ich fahre mit dem großen Lkw, dem 5-Tonner, zu verschiedenen Bäckereien und hole das “schlechte” Brot ab. Ich bin immer wieder erstaunt wie viel Brot gespendet wird, an dem Brot ist nämlich nichts auszusetzen, außer vielleicht dass die Scheiben manchmal zu dick sind oder ein Brotleib 50 Gramm zu wenig hat. Nachdem ich das Brot eingesammelt habe muss ich es dann noch aus dem Lkw laden und Ordnung im Lagerhaus schaffen damit am nächsten Morgen alles schneller Ablaufen kann. Nach so einem Tag, der acht und auch schon mal neun Stunden dauert, bin ich gewöhnlich ziemlich ausgelaugt, aber ich fühle mich gut wenn ich weiß, sovielen Menschen geholfen zu haben.
Aber nicht nur die Bäckerei unterstützen die Arbeit von Winnipeg Harvest, wir bekommen Spenden von JEDEM Supermarkt, Restaurant, Starbucks und sogar von Burger King.
Aber mein Leben hier besteht nicht nur aus Arbeit. Ich lebe hier in Winnipeg in einer WG zusammen mit zwei weiteren Freiwilligen. Ich kann garnicht beschreiben wie gesegnet ich bin mit meinen nahezu perfekten Mitbewohnern. Auch Freunde hab ich hier sehr schnell gefunden, was wohl größtenteils an der kanadischen Offenheit liegt da Menschen einfach auf einen zu kommen und versuchen einem das Leben hier so angenehm wie möglich zu machen.
Eine Gemeinde hab ich noch nicht gefunden, ich probiere jeden Sonntag ein andere. Winnipeg hat da ein sehr weites Spektrum von Buddhistisch über Jüdisch zu Muslimisch, es gibt keine Reilgion oder Konfession die hier nicht vertreten ist – vor allem Mennoniten Gemeinden sind hier wie Sand am Meer.
Auch ist es üblich, dass nicht nur ein Gottesdienst pro Sonntag angeboten wird sondern mindestens zwei. Einige Kirchen bieten sogar bis zu vier Gottesdienste an einem Sonntag an.
Andere kanadische Spezialitäten sind Football und Ice Hockey, sowie Feiertage am Montag und Preisschilder ohne Steuerangaben. Auch an den Fahrstil der Kanadier muss man sich erstmal gewöhnen, keine Autobahnen und 70 km/H ist schon ungeheuer schnell. Jede zweite Straße ist Einbahn und die Ampeln sind auf der falschen Straßenseite. Blinken zum Spurwechsel wird ja sowieso allgemein überbewehrtet. Ich musste mich hier erst an den Verkehr gewöhnen, da ich für die Arbeit sehr viel fahre und ich hab auch gelernt, dass die Hupe anstelle der Bremse benutzt wird. Ich bete jedesmal, dass ich heile zurück komme - ich nehme es als mein kleines Abenteuer.
Manchmal vergesse ich, dass ich hier nicht auf einer Abenteuerreise bin sondern einen Auftrag habe. Gott hat mich hierhin geführt und ich möchte ihm dienen indem ich anderen Menschen diene. Wir sind so reich beschenkt und haben das garnicht verdient. Mir wird bei meiner Arbeit immer wieder klar, dass ich einfach das Privileg habe zu dem reichen Teil der Erdbevölkerung zu gehören. Ich bin froh, dass ich diese Entscheidung getroffen habe und bereit bin einen Teil meines Reichtums abzugeben und ein sehr kostbaren Besitz – Zeit – zu Teilen.
Ich möchte mich auch bei allen noch einmal bedanken, die mich finanziell unterstützen, ihr könnt stolz sein, denn auch ihr tut einen großartigen Job für Winnipeg.
Und danke für alle Gebete, ohne Gebet würde das ganze hier nichts bringen.
Und aus dem selben Grund möchte ich auch noch meine Gebetsanliegen anhängen:
Dank:
Für das gute Zusammenleben mit meinen Mitbewohnern
Dass ich gut mit dem Englisch zurecht komme
Dass ich immer mehr über meine Grenzen hinaus wachse
Dass die Arbeit mir Spaß macht und ich gut aufgenommen worden bin.
Bitte:
Winnipeg braucht Jesus!!
Mehr Freiwillige im nächsten Jahr, es werden immer weniger, die sich für Kanada interessieren.
Dass die Arbeit leichter wird, denn obwohl es Spaß macht ist es körperlich sehr anstrengend.
Zusammenleben in der WG, noch hatten wir keine Probleme aber...
Dass ich eine passende Gemeinde finde
Dass es finanziell weiterhin so gut läuft
Liebe Grüße aus Winnipeg,
Beatric
Nach einer Ewigkeit von Vorbereitungen, Seminaren und Abschieden bin ich endlich da angekommen wo GOTT mich hinführen wollte: Winnipeg, Kanada hat mich mit offenen Armen empfangen und in seinen Bann gezogen.
Die Zeit hier hin Winnipeg ist nicht nur sieben Stunden zurück sondern sie scheint auch schneller zu vergehen. Ich kann nicht glauben, dass es schon Zeit für meinen ersten Rundbrief ist. Vor drei Monaten bin ich hier gelandet, GOTT hat mich vor drei Monaten hier her gesendet, das heißt es sind bereits drei Monate in denen er an mir gearbeitet und mich gesegnet hat. Drei Monate lang beeindruckt er mich schon mit der Weite und Schönheit Kanadas, mit der Freundlichkeit und Offenheit der Kanadier, mit Seiner Güte und Seinem Reichtum.
Aber erstmal genug geschwärmt.
Ich möchte in diesem Rundbrief versuchen euch eine Vorstellung von meinem Leben hier und besonders von meiner Arbeit zu vermitteln.
Ich arbeit hier in Winnipeg für “Winnipeg Harvest” (Winnipeg Ernte) . Winnipeg Harvest sammelt Lebensmittel spenden und liefert diese an Suppenküchen und Essens Ausgabestellen. Winnipeg Harvest beliefert über 300 “Foodbanks” (Lebensmittel Banken) in ganz Manitoba, monatlich werden ca. 49 000 Menschen durch Winnipeg Harvest mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln und Baby Utensilien versorgt. Allein im letzten Jahr hat Winnipeg Harvest mehr als 4,5 Millionen Kilogramm Lebensmittel verteilt. Es ist unglaublich sagen zu können, dass ich ein Teil des Ganzen bin - und kein unwichtiger. Ich arbeite im Lager von Winnipeg Harvest. Die Foodbanks geben uns eine Liste ihrer Klienten und was benötigt wird, ich beginne meinen Tag damit, diese Bestellungen im Lagerhaus zusammen zu suchen, zu verpacken und in die Trucks zu laden. Anschließend liefere ich die Bestellungen dann auch aus. Aber nicht nur dass Ausliefern gehört zu meinen Aufgaben sondern auch das Einsammeln. In jedem Supermarkt in Winnipeg steht ein sogenannter “Harvest Bin” (Ernte Eimer), in diese Eimer werden die Spenden geworfen und diese Spenden sammle ich ein. Zurück in Winnipeg Harvest wiege ich die Spenden und gebe sie an die Sortation weiter. In diesem Bereich von Wpg Harvest arbeiten ausschließlich Freiwillige, die eine Behinderung haben. Die Lebensmittel werden in verschiedene Kategorien einsortiert, das Mindesthaltbarkeitsdatum wird überprüft und einige Dinge wie Haferflocken und Nudeln werden in sogenannte Kits gepackt. Meine letzte Aufgabe des Tages ist der “Breadrun” (Brotlauf), ich fahre mit dem großen Lkw, dem 5-Tonner, zu verschiedenen Bäckereien und hole das “schlechte” Brot ab. Ich bin immer wieder erstaunt wie viel Brot gespendet wird, an dem Brot ist nämlich nichts auszusetzen, außer vielleicht dass die Scheiben manchmal zu dick sind oder ein Brotleib 50 Gramm zu wenig hat. Nachdem ich das Brot eingesammelt habe muss ich es dann noch aus dem Lkw laden und Ordnung im Lagerhaus schaffen damit am nächsten Morgen alles schneller Ablaufen kann. Nach so einem Tag, der acht und auch schon mal neun Stunden dauert, bin ich gewöhnlich ziemlich ausgelaugt, aber ich fühle mich gut wenn ich weiß, sovielen Menschen geholfen zu haben.
Aber nicht nur die Bäckerei unterstützen die Arbeit von Winnipeg Harvest, wir bekommen Spenden von JEDEM Supermarkt, Restaurant, Starbucks und sogar von Burger King.
Aber mein Leben hier besteht nicht nur aus Arbeit. Ich lebe hier in Winnipeg in einer WG zusammen mit zwei weiteren Freiwilligen. Ich kann garnicht beschreiben wie gesegnet ich bin mit meinen nahezu perfekten Mitbewohnern. Auch Freunde hab ich hier sehr schnell gefunden, was wohl größtenteils an der kanadischen Offenheit liegt da Menschen einfach auf einen zu kommen und versuchen einem das Leben hier so angenehm wie möglich zu machen.
Eine Gemeinde hab ich noch nicht gefunden, ich probiere jeden Sonntag ein andere. Winnipeg hat da ein sehr weites Spektrum von Buddhistisch über Jüdisch zu Muslimisch, es gibt keine Reilgion oder Konfession die hier nicht vertreten ist – vor allem Mennoniten Gemeinden sind hier wie Sand am Meer.
Auch ist es üblich, dass nicht nur ein Gottesdienst pro Sonntag angeboten wird sondern mindestens zwei. Einige Kirchen bieten sogar bis zu vier Gottesdienste an einem Sonntag an.
Andere kanadische Spezialitäten sind Football und Ice Hockey, sowie Feiertage am Montag und Preisschilder ohne Steuerangaben. Auch an den Fahrstil der Kanadier muss man sich erstmal gewöhnen, keine Autobahnen und 70 km/H ist schon ungeheuer schnell. Jede zweite Straße ist Einbahn und die Ampeln sind auf der falschen Straßenseite. Blinken zum Spurwechsel wird ja sowieso allgemein überbewehrtet. Ich musste mich hier erst an den Verkehr gewöhnen, da ich für die Arbeit sehr viel fahre und ich hab auch gelernt, dass die Hupe anstelle der Bremse benutzt wird. Ich bete jedesmal, dass ich heile zurück komme - ich nehme es als mein kleines Abenteuer.
Manchmal vergesse ich, dass ich hier nicht auf einer Abenteuerreise bin sondern einen Auftrag habe. Gott hat mich hierhin geführt und ich möchte ihm dienen indem ich anderen Menschen diene. Wir sind so reich beschenkt und haben das garnicht verdient. Mir wird bei meiner Arbeit immer wieder klar, dass ich einfach das Privileg habe zu dem reichen Teil der Erdbevölkerung zu gehören. Ich bin froh, dass ich diese Entscheidung getroffen habe und bereit bin einen Teil meines Reichtums abzugeben und ein sehr kostbaren Besitz – Zeit – zu Teilen.
Ich möchte mich auch bei allen noch einmal bedanken, die mich finanziell unterstützen, ihr könnt stolz sein, denn auch ihr tut einen großartigen Job für Winnipeg.
Und danke für alle Gebete, ohne Gebet würde das ganze hier nichts bringen.
Und aus dem selben Grund möchte ich auch noch meine Gebetsanliegen anhängen:
Dank:
Für das gute Zusammenleben mit meinen Mitbewohnern
Dass ich gut mit dem Englisch zurecht komme
Dass ich immer mehr über meine Grenzen hinaus wachse
Dass die Arbeit mir Spaß macht und ich gut aufgenommen worden bin.
Bitte:
Winnipeg braucht Jesus!!
Mehr Freiwillige im nächsten Jahr, es werden immer weniger, die sich für Kanada interessieren.
Dass die Arbeit leichter wird, denn obwohl es Spaß macht ist es körperlich sehr anstrengend.
Zusammenleben in der WG, noch hatten wir keine Probleme aber...
Dass ich eine passende Gemeinde finde
Dass es finanziell weiterhin so gut läuft
Liebe Grüße aus Winnipeg,
Beatric